Text

<p>Die Situation von Männern im Bereich Gesundheit wird im öffentlichen Diskurs vor allem als geringere durchschnittliche Lebenserwartung von Männern im Vergleich zu Frauen wahrgenommen. Daraus folgt eine Darstellung von Männern als ‚Gesundheits-Muffel‘, die insbesondere durch die zu geringe Inanspruchnahme von Vorsorgeangeboten unter diesen gesundheitlichen Konsequenzen zu leiden haben etc.</p>
<p>Demgegenüber  müssen Unterschiede zwischen Frauen und Männern jedoch unter gleichstellungspolitischer Perspektive diskutiert werden, beispielsweise als Auswirkung geschlechtsspezifisch unterschiedlicher Zugänge zur eigenen Gesundheit und zum Körperbewusstsein. Das bedeutet z.B. dass der reine Vergleich zwischen den Geschlechtern täuscht: Bestimmte Gruppen von Männern sind von Gesundheitsproblemen besonders stark betroffen, andere kaum (z.B. in Abhängigkeit von sozialem Status).</p>
<p>In diesem Modul werden Konzepte und Maßnahmen diskutiert, mithilfe derer männliche Zielgruppen zu gesundheitlich relevanten Themenbereichen erreicht und aktiviert werden können. Darüber hinaus werden Faktoren der Partizipation erläutert, wobei der Fokus auf vernetztem Denken von Frauen- und Männergesundheit liegt. In diesem Zusammenhang beschäftigen wir uns mit der Frage, wie eine genderkompetente Ressourcenorientierung in der Männergesundheit aussehen kann, die sich der vielen Auswirkungen hegemonial männlich geprägter Lebenswelten bewusst ist.</p>

Teaser

In diesem Modul werden Konzepte und Maßnahmen diskutiert, mithilfe derer männliche Zielgruppen zu gesundheitlich relevanten Themenbereichen erreicht und aktiviert werden können.

Termine
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Zielgruppe

ProfessionistInnen aus dem Bereich Gesundheit und Soziales.

ReferentInnen

<p>Roland Elmer und Mag. Romeo Bissuti</p>

Preis
160,-EUR
Biografien

Roland Elmer, Psychotherapeut und Supervisor. Seit 2002 Mitarbeiter bzw. seit 2005 Geschäftsführer des Vereins für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark; seit 2008 Leitung von Gruppeninterventionen mit Fokus Gewaltprävention in der Justizanstalt Graz- Karlau; Leiter des psychologisch/psychotherapeutischen Dienstes des Krankenhauses der Elisabethinen- Graz; Fortbildner und Vortragender zu Gesundheitsthemen unter anderem für: Palliative Care Stmk.; MED- Uni Graz u.a.m.

Romeo Bissuti, Mag., Psychologe. Studium der Psychologie in Wien; Studienschwerpunkt Geschlechterforschung und Grundlagen der psychosozialen Versorgung; Psychotherapeutisches Propädeutikum ; Fortbildung zum Anti-Agressivitäts und Coolness Trainer in Gauting bei München ; Fortbildung zum Klinischen und Gesundheitspsychologen ; Aktuell Psychotherapeutisches Fachspezifikum (ÖGVT). Seit 2000 Mitarbeiter der Wiener Männerberatung; Seit 2001 Mitarbeiter und aktueller Obmann von White Ribbon Österreich; 2002 Mitbegründer und seit 2007 Leiter des MEN Männergesundheitszentrums; Fortbildner und Vortragender zu Männerthemen unter anderem für: BMASK, BMBWK, BMI, MA 11, BÖP, PH Wien, PH Graz, Universität Wien, Universität Graz, FH Wien, ÖAGG, Wiener KAV, IFP, Rathaus Wien, FSW, IFP u.a.m.

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Subveranstaltung