Aufdeckung und Prävention von sexualisierter Gewalt gegen männliche Kinder und Jugendliche

Das Vorhaben zielt auf die Prävention von sexualisierter Gewalt insbesondere bei männlichen Kindern und Jugendlichen. Für diese Zielgruppe ist der schwierige Weg zur Aufdeckung von potenziell anderen Widersprüchen und Barrieren geprägt als dies für Mädchen und junge Frauen der Fall ist. Damit die Aufdeckung früher und häufiger geschehen kann, sollen anhand einer biografischen, multidimensionalen Rekonstruktion von Disclosure-Prozessen, sprich Aufdeckungsprozessen, Lücken und Wege im Hilfeangebot für männliche Betroffene aufgezeigt sowie Empfehlungen erarbeitet werden, wie eine angemessene Hilfe aufgebaut sein muss. In diesem Zusammenhang werden Fortbildungsmodule für die Jungenarbeit, Elternarbeit, Multiplikator_innenbildung sowie für Beratungsstellen entwickelt.

Das Projekt widmet dabei jenen Jungen und jungen Männern besondere Aufmerksamkeit, die der vorliegenden Befundlage zufolge in besonderer Weise von sexuellem Missbrauch betroffen sind: Jungen mit Behinderungen, Jungen in patriarchalem Umfeld und Jungen aus Familien mit Partnerschaftsgewalt.

Dauer
2013-2016
Durchführende Organisation

Institut für Männer- und Geschlechterforschung

ProjektpartnerInnen

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird von Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. unter Einbeziehung von Expert_innen der Fachträger und KooperationspartnerInnen Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark (Graz, A, vormals Männerberatung Graz), Tauwetter e.V. (Berlin), Dreist e.V. (Eberswalde) und mannigfaltig Minden-Lübbecke e.V. umgesetzt.