Das Projekt GEQ-AT untersucht, wie sich Geschlechtergerechtigkeit auf die Lebensqualität auswirkt und welche Rolle eine gerechte Aufteilung von Care-Arbeit im Sinne der Gewaltprävention und der sozialen Entwicklung spielen. Dabei stellt sich im Besonderen die Frage, ob eine Gleichstellung innerhalb der Partnerschaft dazu führt, dass gewaltvolle Handlungen weniger oder nicht auftreten und welche Rolle kindliche Gewalt- und Gleichstellungserfahrungen spielen. GEQ-AT bietet damit einen Ansatz, der sich auf die komplexen Beziehungen zwischen der Gleichstellung der Geschlechter in den drei Bereichen Kindheit, Familien- und Erwerbsarbeitsleben sowie Lebensqualität und Gewaltprävention stützt.
Zur Beantwortung dieser Fragestellungen wird ein multimethodisches Forschungsdesign verfolgt, wobei folgende Methoden angewendet werden:
- Eine repräsentative quantitative Befragung (2.500 Befragte)
- Umfassende qualitative Interviews (80 Personen)
- „Reflecting Groups“ in allen Bundesländern („Roadshow“)
GEQ-AT baut auf der „Quality of Life” Studie aus Norwegen (2007) sowie auf der daran anschließenden Studie aus Polen (2015) auf.
Die Studie wird vom Institut für Männer- und Geschlechterforschung/VMG koordiniert und in Kooperation mit L & R Sozialforschung durchgeführt.
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
L & R Sozialforschung