Ansätze intersektionaler gewaltpräventiver Jugendarbeit
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung zum Thema Gewalt und Geschlecht an der Pädagogischen Hochschule Freiburg
Intersektionale gewaltpräventive Arbeit mit Burschen
Die Lebenswelten junger Menschen sind vielfältig und komplex. Der Wunsch nach sozialer Anerkennung, Erfahrungen der Diskriminierung sowie die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen sozialen Gruppen prägen die soziale Wirklichkeit Jugendlicher. Eindimensionale Methoden und Konzepte sind nicht geeignet, diese Lebenswelten zu begreifen.
Intersektionelle Zugänge der Gewaltpräventionsarbeit setzen sich mit multiplen Zugehörigkeiten (bspw. Gender, Migration, Milieu) auseinander, mit dem Ziel, komplexe jugendliche Lebenswelten besser erfassen und ihnen adäquater begegnen zu können.
Der Workshop umfasst theoretische und praktische Module, die den TeilnehmerInnen die Möglichkeit bieten, Erfahrungen, Kompetenzen, Wissen und Fertigkeiten im Bereich der gewaltpräventiven Arbeit mit Burschen zu erlangen und auszutauschen. Dabei werden Zugänge und Methoden der Analyse sozialer Ungleichheiten auf der Ebene von Organisationen und auf der Ebene von Interaktions- und Handlungssituationen besprochen. Prozesse der Selbstreflexion werden als wesentliche Grundlage in den Bereichen Bildung, Sozialarbeit und Gewaltprävention betrachtet.
Detlef Scheiber
Psychologe
Heinz Lang
Psychotherapeut (IT), Arzt (Internist)
Männerberatung und Psychotherapie
Gewaltarbeit
Evaluation des Vernetzungsprojektes „Thematisches Networking in der Täterarbeit“ der Männerberatung Graz
Reinbacher, F., Scambor, C., Voitle, J., Baumann, H., Scambor, E. (2006). Evaluation des Vernetzungsprojektes „Thematisches Networking in der Täterarbeit“ der Männerberatung Graz. Evaluationsbericht mit Ableitungen für die Praxis der Vernetzungsarbeit.
Therapievereinbarungen im stationären und im ambulanten Setting – Am Beispiel zweier forensischer Einrichtungen in Wien
Voitle, J., Lackinger, F. & Fischer-Danzinger, D. (2007). Therapievereinbarungen im stationären und im ambulanten Setting – Am Beispiel zweier forensischer Einrichtungen in Wien. In F. Lackinger, G. Dammann & B. Wittmann (Hrsg.), Psychodynamische Psychotherapie bei Delinquenz. Praxis der übertragungsfokussierten Psychotherapie (S. 121-133). Stuttgart: Schattauer.
Heinz Baumann
Mitglied in der Genderwerkstätte
Bernd Anton Eilbauer
Psychotherapeut (Integrative Gestalttherapie)
Männerberater und Psychotherapeut in der Männerberatung Hartberg
Gründungsmitglied des Vereins Männerberatung Graz