Was machen Jugendliche mit Pornografie? Ein Perspektivenwechsel
Kurzmann, Michael M. (2010). Was machen Jugendliche mit Pornografie? Ein Perspektivenwechsel. In: Zeitung der Plattform gegen die Gewalt in der Familie, Ausgabe 3/2010, S. 14f.
Kurzmann, Michael M. (2010). Was machen Jugendliche mit Pornografie? Ein Perspektivenwechsel. In: Zeitung der Plattform gegen die Gewalt in der Familie, Ausgabe 3/2010, S. 14f.
Konzepte und Methoden für eine gewaltpräventive, intersektionelle Jugendarbeit.
Für Lehrer_innen, Trainer_innen, Erzieher_innen und Jugendliche.
PeerThink zielt auf die Entwicklung einer gewaltpräventiven Arbeit mit Jugendlichen ab, die Kategorien wie Gender, Ethnizität, Religion, Bildungshintergrund sowie weitere soziale Strukturen systematisch mit einbezieht. Um eine effektive gewaltpräventive Arbeit zu praktizieren sind diese Kategorien systematisch in ihren Überscheidungen zu berücksichtigen, d.h. die Arbeit ist intersektional. Dieser neue Ansatz wurde im Rahmen von PeerThink erprobt und evaluiert werden.
Projektergebnisse
Forschungsbüro Männerberatung Graz
EU Daphne III Project, (2009-2011)
Die Beziehung zwischen der erlebten physischen und/oder psychischen Gewalt von Jugendlichen in der Familie als Opfer und der schulischen Gewalt mit Jugendlichen als TäterInnen ist, so die vorliegenden Forschungsergebnisse, besonders ausgeprägt. Dennoch kann nicht davon ausgegangen werden, dass Gewaltentwicklung Jugendlicher in der Schule kausal mit der sozialen Herkunft und der damit einhergehenden familiären Erfahrungen determiniert ist.
Das Projekt versucht, Faktoren von Gewaltresilienz zu ermitteln, d.h. herauszufinden, was Jugendliche mit für die Entwicklung von gewaltfreien Konfliktalternativen ungünstigen familiären Bedingungen dazu bringt, sich im Gewaltbereich wider Erwarten positiv, d.h. gewaltfrei zu entwickeln.
Die Ergebnisse des Projekts sollen Aufklärung zur Gestaltung von wirksamen Maßnahmen für Familien und Schule erlauben. Dabei geht es konkret um die Identifikation von Faktoren, die auch unter erschwerten familiären Sozialisationsbedingungen eine gewaltfreie Entwicklung Jugendlicher in der Schule und in der Freizeit begünstigen. Hierbei lenken wir die Aufmerksamkeit auf Faktoren, die in Familien, Schulen oder im außerschulischen Gleichaltrigenkontext beeinflussbar erscheinen und Orientierungshilfen zur Gestaltung von wirksamen Maßnahmen erlauben.
Der äußerst fruchtbaren Gewalt-Intersektionalitätsdebatte folgend, untersuchen wir die Heterogenität der Gewaltsozialisation nach Geschlecht, kulturellem Hintergrund und sozialen Status. Diese Resultate sollen die Grundlage für gezielte Fördermaßnahmen bilden.
EU-Daphne
Sozialressort des Landes Steiermark
Forschungsbüro Männerberatung Graz
Universität Osnabrück, Germany www.uni-osnbrueck.de (Projektkoordination)
Dissens e.V., Berlin, Germany www.dissens.de
Universität Girona, Spain www.udg.edu/
Peace Institute Ljubljana, Slovenia www.mirovni-institut.si
Männerberatung Graz, Österreich www.maennerberatung.at
IGIV wurde als multilaterales Grundtvig Projekt im Rahmen der EU-Programme zur Förderung des Lebenslangen Lernens gefördert. Zielgruppe dieses Projekts sind Pädagog_innen in der Sozial- und Bildungsarbeit. IGIV verfolgte die Entwicklung einer intersektional erweiterten Bildungs- und Sozialarbeit. Das Projektteam beschäftigte sich mit der Frage, wie unter dem Vorzeichen gesellschaftlicher Heterogenität individuelle Förderung gestärkt werden kann und zugleich gesellschaftliche Ausgrenzungen anhand verschiedener Dominanzverhältnisse wie zum Beispiel Rassismen, Geschlechterverhältnisse und Armuts- und Reichtumsverhältnisse abgebaut werden können. In IGIV wurde also nicht nur die Förderung von Vielfalt zum pädagogischen Thema, sondern auch die kritische Thematisierung von Dominanzstrukturen. Im Laufe des Projekts wurden Kriterien und Leitlinien zur Implementierung intersektionaler Aspekte in die Sozial- und Bildungsarbeit sowie entsprechende Werkzeuge und Methoden entwickelt. Die Schritte und Ergebnisse im IGIV-Projekt:
EU Grundtvig
Forschungsbüro Männerberatung Graz
Dissens e.V., Berlin, Deutschland (Koordination) Peace Institute Ljubljana, Slovenien BBJ share.it, Palermo, Italien Eurocircle, Marseille, Frankreich
Scambor, Ch., Scambor, E., Reinbacher, F., Stöckel, I., Hrzenjak, M., Wittamer, M., Fischer, M., Busche, M., Stuve, O., Puchert, R., Pape, T.& Humer, Z. (2009). PeerThink - Ein Handbuch für intersektionale Gewaltprävention mit Peers. Daphne II Projekt "PeerThink -- Tools and resources for an intersectional prevention of peer violence".
Scambor, E. & Busche, M. (2009): Intersectional Mainstreaming. Online article within the Daphne project »peerthink«.
Scambor, E., Scambor, C. & Reinbacher, F. (2009). PeerThink Evaluation Report Austria. Analysis of the Good Practice Project M.IK.E – Migration.Interculture.Empowerment.
Scambor, Elli / Busche, Mart (2011). Intersektionalität - ein Konzept zur Analyse multipler Formen der Unterdrückung. In: Über Bewegliches und Brüchiges im Gender Diskurs. GenderWerkstätte Jubiläumsbroschüre. S. 25 - 27.
Kassis,W / Bohne, S./ Scambor, E./ Scambor, Ch./ Mittischeck, L. / Busche, M. /Puchert, R. / Romero, A, / Abril, P. / Hrženjak, M. / Humer, Z. (2011). STAMINA - Entwicklung von gewaltfreiem Verhalten in Schule und Freizeit bei Jugendlichen aus gewaltbelasteten Familien 2009 - 2011.
Scambor, C., Scambor, E. & Mittischek, L. (2010). Fragebogenerhebung an Steirischen Schulen im Rahmen des EU-Daphne-Projekts „Stamina“. Auswahl wichtiger Ergebnisse [Bericht]. Graz: Forschungsbüro der Männerberatung Graz.