Evaluation Boys' Day 2008, 2009
Männerberatung Graz (2009). Evaluation Boys' Day 2008, 2009.
Männerberatung Graz (2009). Evaluation Boys' Day 2008, 2009.
Scambor, E., Wojnicka, K. Bergmann, N. (Hg.) (2013). The Role of Men in Gender Equality – European strategies & insights [AutorInnen: S. Belghiti-Mahut, N. Bergmann, M. Gärtner, J. Hearn, Ø. G. Holter, M. Hrženjak, R. Puchert, C. Scambor, E. Scambor, H. Schuck, V. Seidler, A. White & K. Wojnicka]. Luxembourg: Publications Office of the European Union.
Der Übergang vom Lebensfeld Schule/Bildung in jenes der Erwerbsarbeit/ Ausbildung/höhere Bildung zählt in diesem Lebensabschnitt zu den zentralen
Herausforderungen. Vor allem sozial benachteiligte Jugendliche weisen hier ein besonders hohes Risiko auf, diesen Übergang nicht oder nur sehr unbefriedigend zu schaffen. Unterstützende Angebote etwa auf arbeitsmarkpolitischer oder psychosozialer Ebene leisten einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung dieser Jugendlichen und werden dabei als protektive Faktoren betrachtet, die geeignet sind, die Widerstandskraft sozial benachteiligter Jugendlicher zu stärken und deren Ressourcen – vor dem Hintergrund der jeweils gegebenen arbeitsmarktrelevanten Verhältnisse – so gut wie möglich zur Geltung kommen zu lassen.
In der vorliegenden Studie wurde dieser Lebens-Übergang unter einem geschlechtssensiblen Blickwinkel betrachtet und der Blick auf männliche Jugendliche mit sozialer Benachteiligung gerichtet.
BMASK
Bissuti, R. / Scambor, E. / Scambor, C. / Siegel, E. / Predrag P. / Zingerle, M. (2012). Bedarfsanalyse unterstützender Massnahmen von sozial benachteiligten männlichen Jugendlichen an der Schnittstelle Ausbildung und Erwerbsarbeit.
Höyng, S., Scambor, C. & Schwerma, K. (2004, July). Work changes gender. New forms of work, new orientations for men’s lives and opportunities for gender equality. Paper presented at "Living and Living Together. Women's World Forum", Dialogues, Barcelona, Spain.
Das Forschungsbüro der Männerberatung Graz evaluiert die Tätigkeiten der geschlechterreflektierenden Burschenarbeit in der Männerberatung Graz im Zusammenhang mit dem Boys' Day (2008, 2009, 2010).
BMASK
Forschungsbüro Männerberatung Graz
Elmer, Roland / Scambor, Elli / Kurzmann, Michael M. (2011). Diversität von Männlichkeiten. Die Österreichische Männertagung im Oktober 2011 in Graz beschäftigt sich mit männlichen Orientierungsmustern als einem Beitrag zur Geschlechterdemokratie. In: Switchboard. Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit | Nr. 195 | Sommer 2011.
Scambor, Elli (2010). Boys don't cry ? Girls don't swear ? Repräsentationen von Männlichkeiten und Weiblichkeiten. In: Geschlechtsbezogene Zugänge in der Offenen Jugendarbeit. Steirischer Dachverband der Offenen Jugendarbeit. S. 8-12.
Towards a new organization of men's lives - emerging forms of work and opportunities for gender equality. Work Changes Gender befasste sich mit der Umbruchsituation in männlichen Arbeitsverhältnissen, den damit einhergehenden Zusammenhängen zur Veränderung des männlichen Selbstverständnisses und den darin enthaltenen Möglichkeiten für die Gleichstellung der Geschlechter. Ausgangspunkt war die rapide Verringerung der unbefristeten Vollzeitstellen bei Männern. Ziel von Work Changes Gender war es, das Spannungsfeld von neuen Arbeitsformen, individueller Lebensgestaltung von Männern und der Geschlechterbeziehungen in den am Forschungsprojekt beteiligten Partnerländern zu analysieren. Hierbei wurden Umgangsweisen und Strategien von Männern analysiert, die das Verhältnis der Geschlechter im Sinne der Gleichstellung, mehr Lebensqualität von Männern und Frauen und individueller Zufriedenheit verbessern. Neue Lebensbedingungen erfordern Entscheidungen und bewirken damit Veränderungen. Diese neuen Lebensumstände, vor allem die Arbeitsumstände, sind es, die im Rahmen der Analyse als entscheidende Wegbereiter für männliche Transitionsprozesse betrachtet wurden. Neue Arbeitsformen. Männliche Erwerbsverläufe ähneln immer deutlicher den Erwerbsverläufen von Frauen. Weniger als 50% aller männlichen Arbeitskräfte Europas arbeiten in einem Normalarbeitsverhältnis. Männer im Normalarbeitsverhältnis sind zur Minorität geworden - "normal" ist mittlerweile die Vielfalt der Erwerbsmuster. Neue Lebensformen. In der Untersuchung zeigen sich drei wesentliche Motive arbeitsbezogener Veränderungen und damit einhergehender Entwicklungsprozesse männlicher Selbstbilder. Kinderbezogene neue Lebensumstände, die Unterstützung des beruflichen Fortkommens der/s Partnerin/s und die Erhöhung der Lebensqualität tragen dazu bei, dass Männer ihr Leben und ihre Arbeit aus einer veränderten Perspektive betrachten. Die Lebensformen der befragten Männer reichen von Alleinerziehenden, Singles, (Ehe-)Paaren, Lebensgemeinschaften wie Wohngemeinschaften bis zu homosexuellen und heterosexuellen "Living-apart-together-Paaren". Diese Lebensformen führen zu unterschiedlichen Arbeitsverteilungen in diesen Gemeinschaften und auch zu neuen Formen der emotionalen Reproduktion. "Allein unter Müttern". Die neuen und vielfältigen Anforderungen und Veränderungen im Rahmen der Familienarbeit führen bei Männern zunächst zu starken Verunsicherungen. Auf dem Kinderspielplatz, "allein unter Müttern", werden aktive Väter als Exoten, Ausnahmen usw. wahrgenommen. Aus dementsprechenden Reaktionen fühlen sie sich in ihrem Selbstverständnis als Mann verunsichert und deplaziert ("Misplacement"). Dies wird im späteren Verlauf durch Reflexion und die Veränderung der sozialen Kontakte und Netzwerke bewältigt. In Deutschland und Österreich wirkt sich ein sehr ausgeprägtes traditionelles Familienbild, verbunden mit einer geschlechterdualistischen Arbeitsteilung, erschwerend aus - hier haben die Männer mit ideologischen Stereotypen zu kämpfen. "Gender means women" - Männer im Gleichstellungsprozess. Geschlechtergleichstellung in den Unternehmen bedeutet hauptsächlich Frauenförderung. Männer werden selten oder gar nicht erwähnt. Auch Gender Mainstreaming Prozesse werden im allgemeinen mit Blick auf Frauen überlegt. Die ideologische Regel dazu lautet: "Gender means women".
Das Ideal einer fairen und partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbsarbeit und Familienarbeit ist in der Realität schwer umzusetzen. Männer, die Betreuungsaufgaben übernehmen, repräsentieren eine neue Ausprägung des ‚relationalen', auf die Partnerschaft bezogenen Geschlechts, das dem traditionellen Organisations-Geschlecht im Unternehmen gegenübersteht. Diese erzeugt Spannung innerhalb der Organisation, und es drängt zur Veränderung der Organisationsstrukturen. Der Prozess der Veränderung steht aber erst am Anfang. Männer als relevante Zielgruppe für die Gleichstellungspolitik. Männer und Frauen sind in einem Gender System organisiert und aufeinander bezogen. Veränderungen auf Seiten der Männer haben Effekte auf Frauen und umgekehrt. Wir plädieren für die Einbindung von Männerpolitik und männerbezogener Maßnahmen in die Strategie des Gender Mainstreaming. Das vorhandene Potential, das in dieser Verbindung liegt, ist bislang kaum wahrgenommen oder aufgegriffen worden.
Forschungsbüro Männerberatung Graz
Unternehmen aktive Karenz für Männer und Frauen. EQUAL-Entwicklungspartnerschaft
Die Entwicklungspartnerschaft (EP) ‚karenz und karriere. unternehmen aktive karenz für männer und frauen' arbeitete an der Verknüpfung und Weiterentwicklung jener Kompetenzen, die im Rahmen der Vereinbarkeit von Karenz und Karriere von Bedeutung sind. Konkrete Maßnahmen der EP betrafen die stadtteilbezogene Arbeit an der Verbesserung von Vereinbarkeitsmaßnahmen, Unternehmensanalysen und die Durchführung von Informationskampagnen zum Thema Väterkarenz in Betrieben, Lernpartnerschaften mit MultiplikatorInnen sowie die Etablierung eines Kompetenzzentrums für Karenz und Karriere. Die Entwicklungspartnerschaft ‚karenz und karriere' verfolgte das Ziel, in einer von Empowerment getragenen und durch transnationale Kooperation bereicherten Zusammenarbeit die Vision "Elternkarenz als Karrierechance für Frauen, Männer und Betriebe" mit konkreten Aktivitäten schrittweise zu realisieren. Dabei wurde ein präventiver Ansatz verfolgt. Zielrichtung dieser EP war es, den Abbau der vielfältigen gesellschaftlich verankerten "Hürden", die für Frauen einen beruflichen Wiedereinstieg erschweren, voranzutreiben, die betrieblichen Karrierewege von Frauen zu fördern und die Position aktiver Väter im betrieblichen Zusammenhang zu stärken. Innovative KarenzKarriereModelle fungierten dabei als Basis für strukturelle Verbesserungen der Erwerbssituation von Frauen und Männern. Innerhalb dieser Entwicklungspartnerschaft übernahm das Forschungsbüro der Männerberatung Graz mehrere Aufgaben:
Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des europäischen Sozialfonds und des österreichischen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit
Forschungsbüro Männerberatung Graz
abz.austria (Koordination)
bfi Wien
Dr. Kusmitsch & Partner OEG
Kind & Kegel
Österreichische Kinderfreunde Bundesorganisation
PlanSinn Büro für Planung und Kommunikation GmbH & CoKEG
Prospect Unternehmensberatung GesmbH
Quintessenz Organisationsberatung GmbH
Strategische ParternInnen:
Arbeiterkammer Wien
Arbeitsmarktservice Wien
Österreichischer Gewerkschaftsbund
waff Programm Management GmbH (Finanzverantwortung)
Wirtschaftskammer Wien
Transnationale Kooperationen:
Spanien: Asociación Coruña Solidaria
Dänemark: ErhvervsCenter Nordjylland Business Development Center North Denmark
Tschechische Republik: Gender Studies o.p.s