GemTrEx – Qualitätsstandards für Gender-TrainerInnen und – ExpertInnen Sokrates/Grundvig

Text

GemTrEx eröffnet eine interdisziplinäre und internationale Professionalisierungsmöglichkeit zu Geschlechterpolitik in der Erwachsenbildung.

Auf der Basis von Bedarfsanalysen, Entwicklung von Qualitätskriterien für Gender Kompetenz und bereits bestehenden nationalen Lehrgängen und Tools zu Gender Kompetenz und Gender Forschung wurde ein modellhaftes Ausbildungscurriculum für die internationale Qualifizierung von TrainerInnen und ExpertInnen entwickelt („Train the Gender Trainer & Experts").

Lernen und Lehren zwischen ExpertInnen der Gender Forschung, Gender Bildung, Gender Mainstreaming Beratung und -Organisationsentwicklung wurde zu einer Gesamtbildungsveranstaltung zusammengeführt, an der neben den ProjektpartnerInnen auch andere interessierte Gender TrainerInnen - ExpertInnen aktiv partizipieren und sich weiterbilden konnten.

  • Bedarfsanalyse zur Entwicklung von Qualitätskriterien für Professionen im Feld der Geschlechterarbeit (Gender Experts).
  • Entwicklung von Qualitätskriterien und Entwicklung eines Zertifizierungs-Konzepts für Gender Kompetenz (Grundlage für einen internationalen Lehrgang für Gender Kompetenz)
  • Evaluation des Gesamtprojekts
  • Durchführung einzelner Module im Rahmen des internationalen Pilot-Lehrgangs
  • Teilnahme als Lernende im Rahmen des internationalen Pilot-Lehrgangs
Projektstart
2006
AuftraggeberInnen

Grundtvig 1 Projekt im Programm Sokrates

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz & GenderWerkstätte

ProjektpartnerInnen

Frauenservice/ GenderWerkstätte Graz / Austria. (Projektkoordination)

GenderWerk / Dissens e.V., Berlin, Germany

The Peace Institute, Ljubljana, Slovenia.

Girona University. Enterprise Department and Education and psychology faculty, Girona. Spain

Newham College of Further Education, London, UK

Dauer
2006x-2008

STAMINA Gewaltresilienz bei Jugendlichen, EU-Daphne

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EU Daphne III Project, (2009-2011)

Die Beziehung zwischen der erlebten physischen und/oder psychischen Gewalt von Jugendlichen in der Familie als Opfer und der schulischen Gewalt mit Jugendlichen als TäterInnen ist, so die vorliegenden Forschungsergebnisse, besonders ausgeprägt. Dennoch kann nicht davon ausgegangen werden, dass Gewaltentwicklung Jugendlicher in der Schule kausal mit der sozialen Herkunft und der damit einhergehenden familiären Erfahrungen determiniert ist.

Das Projekt versucht, Faktoren von Gewaltresilienz zu ermitteln, d.h. herauszufinden, was Jugendliche mit für die Entwicklung von gewaltfreien Konfliktalternativen ungünstigen familiären Bedingungen dazu bringt, sich im Gewaltbereich wider Erwarten positiv, d.h. gewaltfrei zu entwickeln.

Die Ergebnisse des Projekts sollen Aufklärung zur Gestaltung von wirksamen Maßnahmen für Familien und Schule erlauben. Dabei geht es konkret um die Identifikation von Faktoren, die auch unter erschwerten familiären Sozialisationsbedingungen eine gewaltfreie Entwicklung Jugendlicher in der Schule und in der Freizeit begünstigen. Hierbei lenken wir die Aufmerksamkeit auf Faktoren, die in Familien, Schulen oder im außerschulischen Gleichaltrigenkontext beeinflussbar erscheinen und Orientierungshilfen zur Gestaltung von wirksamen Maßnahmen erlauben.

Der äußerst fruchtbaren Gewalt-Intersektionalitätsdebatte folgend, untersuchen wir die Heterogenität der Gewaltsozialisation nach Geschlecht, kulturellem Hintergrund und sozialen Status. Diese Resultate sollen die Grundlage für gezielte Fördermaßnahmen bilden.

Projektstart
2009
AuftraggeberInnen

EU-Daphne

Sozialressort des Landes Steiermark

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen

Universität Osnabrück, Germany www.uni-osnbrueck.de (Projektkoordination)

Dissens e.V., Berlin, Germany www.dissens.de

Universität Girona, Spain www.udg.edu/

Peace Institute Ljubljana, Slovenia www.mirovni-institut.si

Männerberatung Graz, Österreich www.maennerberatung.at

Dauer
2009-2011

Gender Ist-Analyse des IUS mit Fokus IMST

Text

Das IUS gehört der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF) an. Die IFF ist eine Fakultät der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und an den Standorten Klagenfurt, Wien und Graz angesiedelt.

Eine retrospektive Analyse erfasste Entwicklungen im Bereich von Gender Sensitivity und Gender Mainstreaming im IUS mit Fokus IMST. Dabei wurden sowohl Konzepte, bisherige Analyseberichte und ExpertInneninterviews in die Analyse einbezogen.

Die Status Quo-Analyse (4 R-Methode) des IUS/IMST wurde auf der Grundlage von vorhandenen geschlechterdifferenzierten Statistiken, Personalerhebungen, MitarbeiterInnenbefragungen, ExpertInneninterviews, Fokusgruppen, Dokumentenanalysen und Beobachtungen erfasst.

Empfehlungen aus der retrospektive Analyse sowie aus der Ist-Analyse gegenwärtiger Strukturen und Disparitäten wurden abgeleitet.

Projektstart
2007
AuftraggeberInnen

Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) der Alpen-Adria Universität Klagenfurt

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz & GenderWerstätte

Dauer
2007-2008

Evaluierung der EQUAL Entwicklungspartnerschaft PSPP

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Im Rahmen der EQUAL Entwicklungspartnerschaft (EP) PSPP wurden bis Sommer 2007 innovative Dienstleistungen und Produkte für den regionalen Markt entwickelt. Die Basis dafür bildeten nutzenorientierte Partnerschaften zwischen öffentlicher Hand, Sozialwirtschaft und Privatwirtschaft unter Berücksichtigung von Gender Mainstreaming.

Zum Zweck der internen Reflexion wurde der Partnerschaftsaufbauprozess evaluiert und ein Beitrag zur Modellentwicklung geleistet. Aus Einschätzung und Bewertung des Gesamtprozesses hinsichtlich der Probleme und Good Practices im Zuge des Partnerschaftaufbauprozesses wurden Empfehlungen für die praktische Arbeit und Weiterentwicklung der Modellpartnerschaft PSPP abgeleitet.

Das Forschungsbüro der Männerberatung Graz wurde mit der Durchführung der Evaluation beauftragt:

  • Durchführung der Evaluierung des Partnerschaftsaufbauprozesses in den Praxis-Modulen 2 - 4 im Rahmen zweier Teilprojekte (Evaluation 1 und 2).
  • Erstellung von zwei Evaluierungsberichten (Zwischenbericht und Endbericht).
  • Präsentation und Reflexion der Ergebnisse.
Projektstart
2006
AuftraggeberInnen
  • Entwicklungspartnerschaft PSPP
Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen

Büro Di. Andrea Grabher

Dauer
2006-2007

IGIV - Implementation Guidlines for intersectional peer violence prevention, Grundtvig

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IGIV wurde als multilaterales Grundtvig Projekt im Rahmen der EU-Programme zur Förderung des Lebenslangen Lernens gefördert. Zielgruppe dieses Projekts sind Pädagog_innen in der Sozial- und Bildungsarbeit. IGIV verfolgte die Entwicklung einer intersektional erweiterten Bildungs- und Sozialarbeit. Das Projektteam beschäftigte sich mit der Frage, wie unter dem Vorzeichen gesellschaftlicher Heterogenität individuelle Förderung gestärkt werden kann und zugleich gesellschaftliche Ausgrenzungen anhand verschiedener Dominanzverhältnisse wie zum Beispiel Rassismen, Geschlechterverhältnisse und Armuts- und Reichtumsverhältnisse abgebaut werden können. In IGIV wurde also nicht nur die Förderung von Vielfalt zum pädagogischen Thema, sondern auch die kritische Thematisierung von Dominanzstrukturen. Im Laufe des Projekts wurden Kriterien und Leitlinien zur Implementierung intersektionaler Aspekte in die Sozial- und Bildungsarbeit sowie entsprechende Werkzeuge und Methoden entwickelt. Die Schritte und Ergebnisse im IGIV-Projekt:

  • Der je länderspezifsche Stande einer intersektional erweiterten Bildungs-, Sozial und Gewaltpräventionsarbeit wurde anhand einer Literaturstudie sowie mit Hilfe von Interviews und Gruppendiskussionen mit Expert_innen erarbeitet.
  • Bewährte Methoden, Techniken und Strategien im pädagogischen Umgang mit Heterogenität als Normalfall sowie mit sich gegenseitig beeinflussenden Diskriminierungsverhältnisse wurden herausgearbeitet und weiterentwickelt.
  • Je spezifische Bedarfe für die Weiterentwicklung einer intersektional erweiterten Bildungs- und Sozialarbeit wurden herausgearbeitet.
  • Länderübergreifend wurden Weiterbildungsmodule entworfen, die in nationalen Testseminaren erprobt und weiterentwickelt wurden.
  • Als Ergebnis stand am Ende des Prozesses eine sowohl national wie auch international erprobte Weiterbildung.
  • Parallel entstanden Leitlinien, Werkzeuge und Methoden für eine intersektionale Erweiterung von Ansätzen der Bildungs-, Sozial- und Gewaltpräventionsarbeit, die als open source auf der Projektwebseite zugänglich sind.
  • Die Projektergebnisse wurden im September 2011 in Berlin der Fachöffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt.

 

Projektstart
2009
AuftraggeberInnen

EU Grundtvig

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen

Dissens e.V., Berlin, Deutschland (Koordination) Peace Institute Ljubljana, Slovenien BBJ share.it, Palermo, Italien Eurocircle, Marseille, Frankreich

Dauer
2009-2011

Gender Loops

Text

Methoden, Instrumente und Strategien zur Förderung der Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen/Männern und Frauen.

Das Projekt Gender Loops setzte sich zum Ziel, Gender Mainstreaming Strategien (Strategien zur Förderung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen) für die Aus- und Fortbildung für Erzieher/innen und für Kindertageseinrichtungen zu entwickeln und zu verankern.

Die Partnerorganisationen aus Deutschland, Litauen, Norwegen, Spanien und der Türkei entwickelten dazu ein Curriculum zur Umsetzung von Gender Mainstreraming in Aus- und Fortbildungseinrichtungen für Erzieher/innen. Im Curriculum werden die rechtlichen Voraussetzungen von Gender Mainstreaming in den jeweiligen Ländern herausgestellt. Des Weiteren wurde theoretisches Hintergrundmaterial zur Bedeutung und dem Umsetzungsstand von Gender Mainstreaming in der frühkindlichen Erziehung und in der Ausbildung von Erzieher/innen beschrieben.

Das Curriculum enthält weiterhin Lernziele, Empfehlungen und methodisch-didaktisches Material zur Umsetzung von Gender Mainstreaming. So werden beispielsweise Kooperationsprojekte vorgestellt, die die Verzahnung von Lehre und Praxis über das Thema „geschlechterreflektierte Pädagogik“ ermöglicht. Zudem werden Gender-Analyse-Instrumente und praktische geschlechterreflektierte Methoden und Spiele für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen beschrieben, die unter anderem die Reflexionsfähigkeit der Erzieher/innen in Hinblick auf Geschlechterfragen verbessern helfen. Weiterhin werden Strategien dokumentiert, die dazu beitragen können, den Anteil von Männern in der Erzieherausbildung zu erhöhen.

Ein weiteres Produkt des Projekts Gender Loops ist ein Handbuch zur praktischen Umsetzung von Gender Mainstreaming in Kindertageseinrichtungen. Neben Empfehlungen und Beschreibungen geschlechterreflektierter Projekte und Spiele werden auch Methoden zur Selbstreflexion, Gender-Analyse-Instrumente und Strategien zur Erhöhung des Männeranteils in der pädagogischen Arbeit vorgestellt. Die Handbücher wurden als digitale Version und als Druckversion für den direkten Gebrauch in Kindertageseinrichtungen erstellt.

Projektstart
2006
AuftraggeberInnen

SOKRATES / Leonardo

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz & GenderWerkstätte

ProjektpartnerInnen

DISSENS E.V. (Deutschland) - Koordination

Reform (Norwegen)

Oslo College Universität (Norwegen)

Universität von Girona (Spanien)

KADAV (Türkei)

SIF (Litauen)

Dauer
2006-2008

Österreichische Männertagung 2011

Text

Die österreichische Männertagung 2011 widmete sich dem Thema Diversität von Männlichkeiten. Unterschiedliche Männlichkeitsentwürfe wurden vor dem Hintergrund relevanter gesellschaftlicher Diskurse im Feld der Männerarbeit diskutiert. Die Veranstaltung bot dabei einen geeigneten Rahmen für die Vorstellung forschungsbasierter wie praxisrelevanter Konzepte und Zugänge in der Männerarbeit. Eine kritische Diskussion über relevante Spannungsfelder und Potentiale in der aktuellen Männerarbeit wurde anregt.

Die österreichische Männertagung 2011 eröffnete eine Perspektive, die die komplexen Relationen zwischen Frauen und Männern sowie zwischen verschiedenen Männlichkeiten wahrnimmt und in ihren Verschränkungen mit anderen sozialen Faktoren wie soziale Lage und Migration untersucht. Daraus sollen zukunftsorientierte Politiken für die Männerarbeit entwickelt werden.

Projektstart
2011
Durchführende Organisation

Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen

FH Joanneum Soziale Arbeit / Sozialmanagement

Dauer
2011-2011

Professional Standards for Gender Work in Adult Education

Zitation

Scambor, E., Edwards, J., Fischer, S., Knothe, B., Scambor, C., Schwerma, K., Abril, P., Amato, J., Arlič, F., Franthal, I., Humer, Ž., Romero, A. & Frelih, M. (2008). Professional Standards for Gender Work in Adult Education[Professionelle Starndards für Genderarbeit in der Erwachsenenbildung]. Grundtvig Project: GEMTREX – PROFESSIONALISING GENDER TRAINERS AND EXPERTS IN ADULT EDUCATION.

Jahr
2008
Eigene PDFs
Bereich
Stammbereich

Standards und Training für Gender Workers in Europe

Zitation

Abril P., Amato, J., Arlič, F., Edwards, J., Fischer, S., Franthal, I., Frelih, M., Humer, Z., Knothe, B., Romero, A., Scambor, C., Scambor, E. & Schwerma, K. (2008). Standards und Training für Gender Workers in Europe. Qualitätskriterien und Weiterbildung

für die Gender-Arbeit [Standards and Training for Gender Workers in Europe]. Grundtvig Project: GEMTREX – PROFESSIONALISING GENDER TRAINERS AND EXPERTS IN ADULT EDUCATION.

Jahr
2008
Bereich
Stammbereich

Compendium of Theory, Practice and Quality Standards for Gender Workers

Zitation

Abril P., Amato, J., Arlič, F., Edwards, J., Fischer, S., Franthal, I., Frelih, M., Humer, Z., Knothe, B., Romero, A., Scambor, C., Scambor, E. & Schwerma, K. (2008). Compendium of Theory, Practice and Quality Standards for Gender Workers. A Gender Worker Development Programme [Theorie, Praxis und Qualitätsstandards für Genderarbeit]  . Grundtvig Project: GEMTREX – PROFESSIONALISING GENDER TRAINERS AND EXPERTS IN ADULT EDUCATION.

Jahr
2008
Eigene PDFs
Bereich
Stammbereich